Ukraine News

Berichte über getätigte Versorgungsfahrten in die Ukraine. 
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Aktualisierung zum 06.08.2023

06.08.2023

Aktualisierung der laufenden Aktivitäten

Nach einigen bewegten Monaten, nun wieder eine Aktualisierung unserer Ukrainehilfe.
Trotz nachhaltigem Rückgang des medialen Interesses an den nach wie vor noch genauso schrecklichen Kriegsgeschehen freuen wir uns immer noch über treue Spender.

Wie bereits unten berichtet, hatten wir letztes Jahr im Herbst beschlossen, die Hilfe für unsere Geschwister der Baptistengemeinde in Anadoli mit einem monatlichen Betrag von ungefähr 1000,00 so lange wie möglich fortzusetzen. Wir haben immer noch einen direkten Draht zu Pastor Vitali Zhurek und es gibt immer noch einige vertrauensvolle ukrainische Geschwister, die zwischen Anadoli und Aalen in unregelmäßigen Abständen mit Ihren eigenen Fahrzeugen Ihre Familienangehörigen oder Verwandte besuchen. Das gibt auch uns die Möglichkeit, neben dem direkten Whats-App Verkehr auch den persönlichen Draht aufrechtzuerhalten. Es ist auch schön zu sehen, dass einige Geschwister, die wir zu Kriegsbeginn nach Deutschland mit unseren Hilfstransporten mitgenommen haben, uns heute eine große Hilfe sind.

Life-project gibt seit Oktober 100% aller eingehenden Spenden ohne Abzüge direkt durch persönliche Boten an Pastor Zhurek in Anadoli zu treuen Händen weiter. Nach wie vor koordiniert Vitali im Rahmen seiner Gemeinde die praktische Hilfe für die Soldaten des Dorfs an der Front. Desweiteren werden viele Dörfer in unmittelbarer Frontnähe besucht und Menschen die in Kellern leben mit Lebensmittel und dem Nötigsten versorgt.

Seit November 2022 haben wir in relativ regelmäßigen 3-monatlichen Abständen im Schnitt einen Geldtransfer  von monatlich 1000,00 aufrecht erhalten können. Herzlichen Dank an alle, die dies immer noch ermöglichen. Insbesondere auch im Namen unserer Ukrainischen Freunde, die diese Hilfe durch uns leisten können. Am gestrigen Samstag, 05.08.  konnten wir wieder 3000,00 Euro an Konstantin Schneider in Möggliingen für die Ukraine übergeben. Ich werde zeitnah versuchen, die nächsten aktuellen Berichte aus der Arbeit in der Ukraine aus erster Hand hier einzustellen.

Wir wissen nicht wie lange das Spendenaufkommen noch reicht. Momentan zehren wir von einer größeren Einzelspende und unsere Unterstützung von 1000,00 monatlich ist - den erwarteten Spendeneingang hochgerechnet, noch bis ca. November 2023 gesichert. Danach könnte es drastisch weniger werden.

Insgesamt sind wir aber erstaunt, wie treu unsere Geschwister in Anadoli diesen Dienst verrichten ud wie treu unser HERR bis heute den Spendenfluss aufrecht erhält. Mittlerweile ist diese Hilfe wirklich sehr effektiv, da weder für Nebenausgaben noch für den Geldtransfer irgendwelche Kosten entstehen. Wir nutzen vorhandene eingefahrene Wege und die MIttel kommen zuverlässig direkt dort an, wo sie gebraucht werden.


Vielen Dank an jedes Herz, dass für unsere Geschwister hier in unseren Gemeinden schlägt. Wir werden diese Hilfe solange aufrecht erhalten, wie unsere Geschwisters unsere Hilfe benötigten und unser Herr die Mittel dazu bereitstellt.

Unser Spendenkonto findet Ihr nach wie vor, wenn Ihr nach unten scrollt, oder im Impressum dieser Seite.

Der HERR möge Euch auch weiterhin segnen für diesen Dienst an unseren ukrainischen Geschwistern.

Im Auftrag von Life-project e.V. Aalen

Gert Pohl

 

PS: Es gibt immer noch Bestrebungen der Einladung unserer Geschwister in der Ukraine zu folgen und einen Besuch zu organisieren. Es wäre eine Ermutigung für unsere ukrainischen Geschwister und auch für uns, wenn wir mindestens 2-3 Leute über ein langes Wochenende zusammenbekommen können für einen Freundschaftsbesuch. Übersetzer haben wir zur Verfügung die mitfahren können.
Vitali und ich würden uns nach wie vor sehr freuen, wenn ein persönlicher Kontakt zustande kommen könnte.

Aktualisierung 24.10.2022

Regelmäßige Spenden für Ukraine

Liebe Geschwister, Freunde und Unterstützer von Life-project.
Nachdem wir nun als kleine Organisation zwischen Anfang März und Juli 4 Hilfstransporte in die Kriegsgebiete nach Kiev, sowie in den Osten und Südosten des Landes verbracht haben, geht nun das Spendenaufkommen doch drastisch zurück, bzw. es ist immer mehr Aufwand nötig, um die Mittel dafür zu bekommen.

Dies ist nicht verwunderlich, da es mittlerweile viele große und gut organisierte Möglichkeiten gibt, sich finanziell in der Ukraine zu engagieren. Der Krieg in der Ukraine gehört auch mittlerweile zu unserem Leben dazu und ist (leider) Bestandteil unseres Alltags geworden. Wir Menschen gewöhnen uns nur allzu schnell an solche neue Normalitäten.
Wir haben deshalb die Unterstützung der Kiewer Sulamitgemeinden in der Hauptstadt Kiew im wesentlichen eingestellt, Da sich diese anfänglich kleine Hilfsaktion in den letzten Monaten zu einer großen Bewegung ausgebreitet hat und unser bisheriger Beitrag von ca. 20.000,00 Euro in Form von Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern nurmehr keinen entscheidenden Teil ausmacht (man könnte das natürlcih auch anders sehen). Doch wenn auch schweren Herzens, haben wier hier nur mangels Mittel die Unterstützung eingestellt. Trotzdem bitten wir auch weiterhin um Gebet für die Tausenden von Binnenflüchtlingen, welche aus den ausgebombten Kriegsgebieten in die Hauptstadt flüchten.

Betet bitte auch weiterhin für diesen Zusammenschluss dieser freien Gemeinden in der Ukraine. Diese Geschwister retten seit Kriegsbeginn ehrenamtlich viele Menschenleben. Wir konnten live mitverfolgen, wie dort Menschen physisch und geistig täglich Nahrung bekommen. Es geschieht derzeit eine unglaubliche Erweckung in diesem Land. Die Gemeinderäume platzen aus den Nähten und es werden für den Sonntagsgottesdienst große Hallen angemietet, wo sich jeden Sonnntag Tausende Menschen versammeln um Gottes Wort zu hören (trotz dass Sonntags keine Hilfsgüterausgabe stattfindet).

In unserer letzten Mitliederversammlung haben wir jedoch beschlossen, mit einem wesentlich kleineren Budget auch weiterhin unser Dorfprojekt im ländlichen Gebot von Anadolio (südlich von Kiev) zu unterstützen (siehe unsere Berichte in der Historie dieses Blogs). Hier haben wir uns vorgenommen, diese Baptistengemeinde von Vitaly Zhurek weiterhin und regelmäßig monatlich mit einem Betrag von 1000,00 Euro zu unterstützen. Es gibt hier so gut wie keine Hilfe von außen, so dass es uns sehr schwer fällt, diesen Menschen unsere Unterstützung zu nehmen.

In diesem kleinen Dorf in einer wirklich sehr armen ländlichen Gegend sind ca. 15 Männer an der Front. Diese Gemeinde hat Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, wo die Frauen des Dorfes regelmäßig für Ihre Männer im Krieg kochen und Essen zubereiten. Einige (auch Frauen) fahren regelmäßig an die Front, um Ihre Männer zu versorgen und  ganz nebenbei natürlich auch noch andere notwendige Hilfsmittel und Medikmente vorbeizubringen. Der Bedarf ist groß und nicht nur die Männer des Dorfes profitieren davon.
Wir waren bereits mehrfach vor Ort und der Mut und die Courage dieser Männer und Frauen lässt uns demütig werden.

Bitte betet für diese Situation.

Unsere Bitte an Euch:

Wir möchten das Budget für diese Dorfgmeinde von 1000,00 Euro monatlich (Wenn mehr zusammenkommt, wird der Betrag erhöht), möglichst in Form von möglichst vielen kleineren Beträgen regelmäßig zusammenbekommen. Deshalb bitten wir um Daueraufträge an unser Life-Projekt Konto bei der VR-Bank, welche monatlich eingehen und wir dadurch auch etwas vorrausschauender planen können. Der Krieg wird erwartungsgemäß noch lange dauern. Und selbst danach, wird es noch Jahre dauern, bis wieder ein normales Leben einkehrt.

Die Bankerbindung findet ihr mehrfach , wenn ihr weiter nach unten scrollt in diesem Blog.

Verwendungszweck bitte: Ukraine-Anadoli. Dann könnt Ihr sicher sein, dass dieser Betrag auch genau und ausschließlich diesem Verwendungszweck zukommt.

Liebe Geschwister, Freunde von Life-project und alle Mitbeter, bleiben wir dran im Bebet und mit unsere Gaben, für unsere Geschwister in der Ukraine, welche uns unser HERR anbefohlen hat auch weiterhin einzustehen. Wir sind nur eine kleine Kraft, aber wir helfen mit unseren Gaben und Gebeten sehr direkt menschen in Ihrer Not.

In geistlicher und physischer Weise.

Dafür bin ich Euch und vor Allem unserem HERRN dankbar.

Unser Lohn ist, dass wir das tun dürfen ....

Gert

 

Hilfsfahrt in die Ukraine - Kiew und Anadoli

20.08.2022 / G. Pohl

Nach einer kurzen Sommerpause nun der Bericht unserer letzten Hilfsfahrt zw. 23.07 und 25.07. in die Ukraine.
Nach einigen Verzögerungen und Abklärung, wer nun als zweiter Mann mit Konstantin in die Ukraine fahren sollte, fand sich spontan ein gläubiger Ukrainer aus dem Dorf Anadoli, natürlich aus unserer Gemeinde von Vitalo Zhurek, die wir schon seit Beginn unterstützen. Gott hat eben seine eigenen Abfahrtszeiten und so waren grlücklich nach einigen Verzögerungen, endlich zu wissen, warum wir solange warten mussten.

Am Samstag, den 23. Juli 2022 war es also soweit. Das Auto von Konstantin war ebenfalls bereit und alles andere vorbereitet. Und auch die Fahrt verlief ohne große Zwischenfälle und auch die ukrainische Grenze konnte ohne großen Aufenthalt passiert werden.

2 Projekte unterstützen wir derzeit: Zum Einen die Sulamite-Gemeinden in Kiew, deren Arbeit aufgrund der zunehmenden Zahl von Inlandsflüchtlingen immer umfangreicher wird, und zum Anderen unsere Geschwister in einem Dorf in Anadoli, welches wir nun schon seit Beginn finanziell unterstützen.

Beginnen wir heute mit Anadoli:
Diese Arbeit ist ziemlich unspektakulär, aber auch sehr hilfreich. Wie schon in der Vergangenheit berichtet, sind viele Männer aus diesem Dorf im Krieg. Die dortige Baptistengemeinde hat Räume und eine Küche zur Verfügung gestellt, wo nicht nur die Familien der Soldaten (eigentlich ist das ganze Dorf irgendwie beteiligt) für die Männer an der Front (und viele andere mehr) gemeinsam kochen und Essensrationen verpacken. In regelmäßigen Abständen fahren diese Frauen dann an die Front zu ihren Männern und verteilen die Essensrationen und trotz des vielen Leids und der sehr belastenden Situation für alle, ist diese Arbeit ein Licht der Menschlichkeit und Liebe Gottes in dieser dunklen Zeit. Life-Project bedankt sich für diesen Liebesbeweis. BItte betet für die Dorfgemeinschaft und die Soldaten aus Anadoli, welche einen schweren Dienst für Ihr Land verrichten.
Es war uns eine Ehre, in Eurem Namen dieser Gemeinde in Anadoli einen Betrag on 3000,00 Euro überreichen zu können.

In Kiew, der Hauptstadt des Landes kommen derweil immer mehr Inlandsflüchtline aus dem Süden und dem Gebiet um Luhans und Doniez an. Zu einem großen Teil sind das Menschen, deren Häuser und Wohnungen zerstört sind und die nur mit einem Koffer in die Hauptstadt kommen. Viele andere flüchten einfach nur vr der russischen Invasion und warten den Krieg ab, um wieder zurück zu können. Die Sulamite Gemeinden unterhalten nach wie vor eine Art Tafel, wo die Menschen täglich hauptsächlich mit Lebensmittel, Kleidung und Waren des täglichen Bedarfs kostenlos versorgt werden. Aber nicht nur der physische Bedarf wird gedeckt, sondern auch das Evangelium wird sehr zentral verkündigt. In Gruppen zu ca. 30 - 50 Menschen bei schlechtem Wetter, oder unter freiem Himmel wird vor Austeilung der Hilfsgüter eine ca. 15-minütige Evangelisationspredigt veranstaltet und oft werden Menschen in diesen Zeiten der Not sehr emotional davon berührt. Ich möchte hier auf die Berichte und Videoschnipsel aus unseren vergangenen Hilfstransporten verweisen.

Mittlerweile sind die Gottesdienste angewachsen auf eine vierstellige Zahl jeden Sonntag. Große Hallen werden angemietet und große Gottesdienste gefeiert. Viele Menschen haben zum Glauben an Jesus Christus gefunden und sind umgekehrt von Ihrem verlorenen Weg zu unserem Retter und Erlöser Jesus Christus.
Aus den anfänglich im April noch einigen dutzend Menschen, ist nun ein starkes Licht geworden, welches in der Dunkelheit für unseren Herrn zum Zeugnis seiner Barmherzigkeit scheint.

Wir sind Gott sehr dankbar, dass er uns diese Möglichkeit schenkt, auf so direkte Art und Weise mit den betroffenen Menschen in der Ukraine zu wirken und die Früchte unserer Arrbeit so unmittebar sehen zu dürfen.

Wir sind dankbar, dass wir gemeinsam mit Euch in der Lage waren, den Sulamite - Gemeinden in Kiew einen Betrag von 7000,00 Euro für diesen gesegnetne Dienst zur Verfügung zu stellen.

Hier die Kostenaufstellung, die dieses mal sehr effizient ausfällt, da wir eben die schon vorhandenen Strukturen nutzen konnten:

Hinfahrt: 
Tankbelege Benzin = 363,77 €
Vignette Mautgebühren = 37,23 €
Ukraine und Rückfahrt:
Tankbelege Diesel = 502,67€
Spende Projekt Anadoli= 3.000,00€
Spende Sulamite-Gemeinden = 7.000,00€

Gesamtbetrag in bar abgehoben vor der Reise = 11.000,00€
zzgl. Barspende vor Abreise = 120,00 Euro
Gesamtbudget = 11120,00€
Abzgl. Gesamtausgaben= 10.902,00€
Rest in bar wieder mitgebracht = 218,00 Euro

Die nicht verwendeten Beträge werden vorgehalten für die nächste Aktion!

Danke an alle Geschwister und Freunde von Life-project e.V. für alle Gebete, Spenden und das mittragen der Anliegen unserer ukrainischen Geschwister.

Dem HERRN die Ehre!

Spendenziel erreicht !! Vielen Dank!

Liebe Geschwister im HERRN und Freunde von Life-Project.

Wir haben nun 11.500,00 knapp überschritten und somit unser 12.000.00 Ziel  erreicht.

Wegen einer Coronaerkrankung von Konstantin, dem Besitzer des Sprinters, der mit unterwegs sein wird, sowie wegen notwendigen Reparaturarbeiten am Auto wird die HIlfsfahrt nun am 17.07.2022 stattfinden.
Wir möchten uns bei allen Spendern und Spenderinnen herzlich bedanken für Eure Mithilfe.

Da ich wegen eines Aufenthalts in den USA diees Mal nicht persönlich mitfahre, und erst am 26.07.22 wieder in Deutschlnad bin, werde ich erst danach einen Reisebericht erstellen.

Bitte betet weiter für unsere notleidenden Brüder und Schwestern in der Ukraine. Für eine gesegnte Fahrt von Konstantoin und Boris und dass unsere Hilfe wieder zielgenau ankommen darf.

Den Herrn die Ehre

Aktualisierter Spendenstand für geplante Hilfsfahrt nach Kiev am 30.06.2022

13.06.2022 / G. Pohl

Spendenkonto: Life-project e.V.
VR-Bank Ostalb

BIC: GENODES1AAV
IBAN: DE40 6149 0150 0024 4140 00

Für die anstehende Fahrt haben wir wieder 11.000,00 Euro geplant. Von diesem Geld werden wir wieder in Kiew die Anlaufstelle für Flüchtlinge aus dem Osten mit dem größten Betrag unterstützen.Dort werden dann wieder beim Lebensmittel-Großhändler Metro in Kiew Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs eingekauft, um die Flüchtlinge direkt mit den notwendigsten Sachen zu versorgen. Die Berichte dazu haben wir im Mai sehr ausführlich dokumentiert, wenn Ihr in diesem Blog einfach nach unten scrollt.

Desweiteren besuchen wir auch wieder die kleine Baptistengemeinde, deren Frauen dort für Ihre Soldaten im Osten kochen und mit dem Nötigsten versorgen. Nicht nur deren Männer profitieren davon, sondern auch viele andere Männer an der Front werden mitversorgt. Diese Gemeinde dient im Gebet und in der praktischen Liebe unspektakulär aber treu bereits seit Kriegsbeginn. Wir möchten dies auch weiterhin unterstützen und danken Euch auch weiterhin für Euer Engagement. Wir haben bei unserem letzten Besuch im Mai dort Pastur Vitali Zhurek einen Betrag von 2000,00 Euro in Eurem Namen übergeben, wofür er sich im Namen der Gemeinde sehr herzlich und im Namen der vielen ehrenamtlichen Helfer und auch der Empfänger bei Euch bedankte.

Hier bekommt Ihr einen keinen Einblick in diese Aktion
Wir haben einen kleinen Video Schnappschuss erhalten von Pastor Vitali:

 https://youtu.be/WqfR5P0ebro

Stand 13.06. ist unser Spendenkonto wieder auf 4.202,27 Euro angewachsen. Wir danken Euch und unserem HERRN, dass er diese Hilfslieferungen in dieser Weise segnet. BItte vergessen wir nicht, für  unsere Geschwister auch weiterhin im Gebet einzustehen.

Hier noch eine BItte: Wir haben wieder vermehrt Anfragen nach textilen Spenden, aber auch die notwendigsten einfachen Küchenutensilien wie Pfannen, Teller und Besteck. Viele Flüchtlinge kommen jetzt in die Hauptstadt mit fast nichts aus den zerstörten Städten im Osten. Alles ist gefragt. Wir werden vermutlich wieder mit demselben Mercedes Sprinter wie beim letzten mal unterwegs sein. Konstantin, der Besitzer des Transporters lässt sich nächste Woche eine Anhängerkupplung anbauen und wir können dann den Hänger von Pohltechnik hinten dranhängen, so dass wir genügend Platz haben sollten. Sammelplatz ist wie üblich bei mir in der Garage im Heimatwinkel 21. BItte vorher kurz anmelden (0172 7300577), oder wenn ich oder Dennis in Haus-Nr. 19 nicht da sein sollte, bei Familie Dombacher, Haus-Nr. 26, direkt gegenüber klingeln.
Also, wenn Ihr Eure Kleiderschränke sowieso aussortieren wolltet, wäre jetzt wieder eine günstige Gelegenheit dankbare Geschwister in Ihrer Not direkt beiszustehen. Alles was wir mitnehmen, bringen wir direkt und kostenlos zu den Ausgabestellen für die Hilfsbedürftigen. Ohne Zwischenlager, Händler, oder sonstige zwischengeschalteten Institutionen.

Dasselbe gilt natürlich auch für die  finanziellen Hilfen, die wir teilweise selber vor Ort in Lebensmittel umsetzen (siehe unsere vergangenen Dokumentationen) oder den ehrenamtlichen Helfern in Kiew persönlich übergeben. Einige der vielen Dankesbekundungen von den Empfängern haben wir ja in unserem letzten Bericht aufgenommen. Wir haben allein über unsere Spenden in Kiew bereits mehr als 4 Tonnen Lebensmittel in kleinen Plastiktüten einzelverpackt und über die ehrenamtlichen Helfer in den Gemeinden dort auf diese Weise ausgegeben. Ca. 300-400 Menschen werden täglich mit dem Wort Gottes in Form einer Kurzandacht vor dem Empfang der Lebensmittel mit dem Wort Gottes konfrontiert. Die Gemeinden füllen sich deutlich von Sonntag zu Sonntag mit mehr Menschen. Viele lassen sich zur Umkehr rufen und erkennen durch dieses Zeugnis der Liebe die ganz persönliche Gnade Gottes in Ihrem Leben.

Lassen wir dieses Licht der Liebe nicht erlöschen und geben wir unserem HERRN die Ehre. Neben all dem Schrecken und Grauen dieses Krieges, sehen wir in diesen Tagen die GNADE UNSERES HERRN, die er durch seine lebendige Gemeinde in einer ganz besonderen Weise inmitten dieses menschenverachtenden Krieges in der Ukraine an diesen Menschen erweist.

Wir bedanken uns für alle Eure Gebete, Spenden und das mittragen der Anliegen unserer ukrainischen Geschwister. Nach unserer Rückkehr, vermutlich am 4. oder 5. Juni werden wir wieder Bericht erstatten.

IHM allein die Ehre

Gert Pohl

Ankündigung nächster Hilfstransport 30. Juni 2022

07.06.22 / Gert Pohl

Liebe Geschwister und Freunde von Life-Project e.V.

Unzählige Bilder von Empfängern unserer Hilfsgüter sind mittlerweile angekommen und einige Handyvideos wurden gedreht und sogar vertont von ein paar freiwilligen Helfern der Kiewer Gemeinden, welche von den insgesamt ca. 5000,00 Euro, welche wir am 09.Mai übergeben haben. Lebensmittel und Dinge des täglichen Lebens wurden gekauft und auch von einem großen Team von Evangelisten verteilt. Immer zusammen mit dem Wort Gottes und einer Einladung zu den Gottesdiensten.
Es kommen viele Menschen auch am Sonntag zu den Versammlungen. Ich kann nicht alle Bilder hochladen, aber ich werde eine Auswahl davon anhängen. Es sind hunderte Fotos, kleine Videos mit einigen Grüßen der Menschen, die Ihre Dankbarkeit alle spontan zum Ausdruck bringen. Wir sehen, dass unsere Hilfe nicht nur ankommt und physisch hilft, sondern wir dürfen miterleben, wie Gottes Wort in der Not auf fruchtbaren Boden fällt und Menschen fragend werden lässt.

AM 30. Juni planen wir wieder einen Hilfstransport nach Kiew um dieses Project zu unterstützen und vor Ort unsere Kontakte weiter zu pflegen. Borys wird voraussichtlich mit Richard Bresel, welcher auch beim letzen Transport mit dabei war, wieder fahren. 
Da im Osten die Kämpfe immer massiver und schlimmer werden, flüchten derzeit viele Menschen in die Hauptstadt. Die Warteschlangen vor dem Sammelplatz in der Hauptstadt in Kiew werden derzeit immer länger. Es sind mittlerweile auch mehr und mehr Freiwillige die sich mit engagieren um diese Aufgabe zu bewältigen. Die MIttel werden allerdings auch immer knapper und wir sind dankbar dass wir nicht die einzigen Spender sind, welche Mittel bereitstellen. Jedoch gibt es weiterhin und sehr dringend Bedarf, besonders an Lebensmittel und den Dingen des täglichen Bedarfs. Da die Preise für die Ukrainer immer teurer werden, können wir mit unseren Euros wegen dem steigendem Umtauschkurs immer sehr günstig einkaufen. Gleichzetig unterstützen wir die heimische Wirtschaft.

Wir bitten Euch deshalb wieder im Namen der unzähligen Menschen, die sich auf der Flucht oder in vielfältiger Weise in Bedrängnis befinden, um Euer erneutes Gebet für diese geplagten Menschen und um Euer Engagement. Vielen Dank schon jetzt an Euch Alle.

Zudem gibt es wieder Anfragen auch nach Kleider und textilen Sachspenden. Wir wissen noch nicht, mit welchem Auto wir fahren können, aber wir werden es wieder vollbekommen. Bitte keine Lebensmittel spenden, denn diese gibt es im Land reichlich und viel günstiger zu kaufen. Den Platz im Auto werden wir wieder für medizinische Artikel und Textilien benötigen.
Meldet Euch bei mir, Gert Pohl bitte unter 0172 7300577. Meine Garage in Aalen Hofherrnweiler steht noch immer zur Verfügung.

Wir werden auch wieder in das kleine Dorf Anadoly gehen und die Baptistengemeinde von Vitaly Zhurek besuchen. In diesem kleinen Dorf wurden cirka 15 Männer in den Krieg eingezogen. Die ganze Dorfgemeinschaft beteiligt sich seit Kriegsbeginn an der Versorgung Ihrer Soldaten mit Essen und anderen notwendigen Dingen. Davon profitieren nicht nur die 15 Männer, die dort an der Front Ihr Leben riskieren, sondern auch viele andere Soldaten an der Front im Südosten des Landes. Wir wollen unsere Geschwister auch weiterhin unterstützen und möchten Ihnen wieder einen Betrag zwischen 2.000,00 und 3.000,00 Euro zukommen lassen, Je nachdem wie groß unser Gesamtbudget diesmal werden wird. Zudem haben wir dort ebenfalls mit dm Pastor der Gemeinde abgesprochen, dass ein kleiner Teil des Geldes und der Sachspenden auch für besonders notleidende Menschen im Dorf eingesetzt werden darf.Ich hoffe, dass dies auch in Eurem Interesse ist. Diese armen Leute ziehen schon Ihr letztes Hemd aus um zu helfen und wir möchten auch hier an einigen besonders betroffenen Geschwistern nicht tatenlos vorbeigehen.

Wir danken Gott für diese Türen der Nächstenliebe, die er uns in dieser Zeit geöffnet hat.
Halten wir an im Gebet für dieses Land und stehen wir ein für unsere Geschwister dort!

Abschließend habe ich noch eine ganz persönliche Bitte:
Wir beten dafür dass Life-project diese Hilfsaktionen noch möglicchst lange fortführen kann. Unser Spenderkreis besteht derzeit aus ziemlich wenig Leuten, die aber insgesamt finanziell sich über die Maßen engagieren. Anhand der Besuchzahlen unserer Webseite und den Spendeneingängen können wir das so ablesen.
Es ist mein Gebet, dass wir noch Menschen finden, die unseren Blog in den sozialen Medien mit helfen können zu verbreiten.
Da zu erwarten ist, dass dieser Krieg morgen (leider) nicht zu Ende sein wird, benötigen wir einen langen Atem, wenn wir unsere Hilfe noch weiter fortsetzen wollen. Deshalb wird es notwendig, sein, mit persönlichem Engagement unser Anliegen auf eine breitere Basis zu stellen und möglichst viele Menschen oder Gemeinden anzusprechen und unseren Blog so zu verbreiten.

Wenn Du uns hierbei untersützen kannst, diesen Blog von Life-Project e.V. in Deinem persönlichen Umfeld zu teilen, oder wenn du andere Möglichkeiten hast, dann wären wir Dir sehr dankbar. Danke auch, wenn Du Ideen hast, wie wir unser Anliegen weiter verbreiten können.

Unserem HERRN sei die Ehre.

Bilder folgen gleich noch.....

Hier ein paar Videolinks auf Youtube:

Eine Verteilaktion, vor ca. 3 Wochen:
 
Das nächste Video ist jünger und zeigt ähnliche Aktionen derselben Gemeinde, an denen wir ebenfalls beteiligt waren. Unsere 1500 Aufkleber sind zwischenezeitlich ausgegangen. Wir lassen diesmal etwas mehr nachdrucken.
 
Das nächste Video ist eine spontanes Dankeschön einer Frau, wo ich hoffentlich in den nächsten Tagen noch eine Übersetzung bekomme:
 
 
Und noch einige Bilder:
WarteschlangeKiew
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Abrechnung Hilfsaktion 5-11.Mai 2022:

06.06.2022 / G. Pohl

Abrechnung der Hilfsaktion Kiew zwischen 05.5. und 11.05.2022

Abrechnungsmodus: Wir haben diesmal auch die Zukäufe in Deutschland bar bezahlt, bzw. über die Barkasse abgerechnet. Einige Beträge, wie zum Beispiel die Tourniquetts wurden mit Paypal bezahlt und sind trotzdem über die Barkasse abgerechnet worden. Wir haben das intern verrechnet. Nur zum Schluss, als das Bargeld unterwegs bei den letzten Tankrechnungen ausgegangen ist, haben wir mit Karte bezahlt. Das wurde bis jetzt noch nicht verrechnet. Deshalb steht an der Kasse ein Minusbetrag. Dieser Minusbetrag wird dann bei der nächsten Aktion verrechnet.

Verwendung der Hilfsgelder:

Bei der Unterstützung der Dorfgemeinschaft in Chebutintze gehen diese knapp 900,00 zu einem großen Teil nicht direkt in das Kriegsgebiet. Dieser Betrag kommt hauptsächlich wirklich notleidenden Geschwistern in diesem Dorf zugute. Wir haben uns davon berzeugt, dass das Geld auch ankommt und auch eine Familie besucht, welche wirklich sehr ärmilich lebt und dennoch einen Säugling aufgenommen hat, der als Waisenkind aus dem Kriegsgebiet kommt. Hier gabe es einige Familien, wo wir mit bestem Gewissen eine Ausnahme gemacht haben. Wir hoffen, dass dies in Eurer Absicht liegt.

Die beiden Posten mit Nr. 34 und 35 (insgesamt 770,00 Euro) beinhalten auch die Benzinkosten für die 990 Kilometer Fahrt nach Kiew mit dem Leihauto. Wir mussten den Sprinter in die Werkstatt geben (Reparatur wurde von dem Besitzer des Sprinters bezahlt) und sind dann mit dem Mercetes Vito nach Kiew gefahren.

Für Fragen oder die angeführten Belege könnt Ihr Euch an mich wenden: Gert Pohl  0049 172 7300577

Wir bedanken uns als Life-project Team bei unserem großen Gott für seine Fürsorge und Bewahrung und bei Euch allen für Eure großartige Unterstützung.
Die Gelder wurden effizient eingesetzt und wir sind davon überzeugt, dass wir Gottes Wort und seine Liebe auf diesem Weg auch weiterhin verbreiten können.

Dem HERR sei alle Ehre!

 

Abrechnung Ukraine Hilfseinsatz Life-Project e.V. Aalen 05.- 11.5..2022        
Text Beleg-Nr. Datum Betrag excl. MwSt Betrag incl. MwSt. Start / Rest  
Anfangsabhebung Bar Life-Project Spendenkonto 12,000 zzgl. Barguthaben aus letzter Reise 91,30€   05.05.22     12.091,30 € bar
Fa. Brune AA-Essingen, Medizinische Produkte. Verbandsmaterial und Erste Hilfe-Ausrüstung 26 05.05.22 2.127,36 € 2.531,56 € 9.559,74 € bar
100 Stück Blutstillende Abbindegeräte lt. Rechn. Ebay. 27 29.03.22 362,68 € 431,59 € 9.128,15 € bar
Tankbeleg AA-JC-1111 Sprinter RAN-Aalen 28 06.05.22 96,41 € 114,73 € 9.013,42 € bar
Tankstelle Oberlausitz Süd 29 07.05.22 129,34 € 153,91 € 8.859,51 € bar
Tankstelle Paragon Komorow Polen 30 07.05.22 5270,03 / 4,71 Kurs 111,90 € 8.747,61 € bar
Metro Kiew Griwson Kurs: 36,0 31 09.05.22 46311.86 Griwson 1.286,44 € 7.461,17 € bar
Metro Kiew Griwson Kurs: 36,1 32 09.05.22 17223,22 Griwson 478,40 € 6.982,77 € bar
3000,00 Euro Übergabe an die Kiewer Gemeinden zum Unterhalt der Hilfsangebote an Kriegsflüchtlinge aus den östlichen Kriegsgebieten. (Beleg: Bild / Videodokument 32-1) 32-1 09.05.22   3.000,00 € 3.982,77 € bar
Dorfgemeinschaft Czebutintze f. Lebensmittel u. Medizinische Bahandlung Bedürftiger Menschen z. H. Der Dorfgemeinde durch Boris übergeben. 33 10.05.22 31.557,00Griwson 876,58 € 3.106,19 € bar
Pauschalbetrag für 6 Tage Unterkunft / Verpflegung und Organisation des Einsatzes in der Ukraine. 34 10.05.22   400,00 € 2.706,19 € bar
Leihgebühr für einen Merzedes Vito für 3 Tage inkl. 990 gefahrene Kilometer. 35 10.05.22   330,00 € 2.376,19 € bar
Ausgabebeleg 35: 2000,00 Euro an Pastor Vitaly Zhurik an die Dorfgemeinschaft zur Versorgung Ihrer Soldaten an der Front 36 10.05.22   2.000,00 € 376,19 € bar
RückwegTankstelle Rumänien 37 11.05.22   135,00 € 241,19 € bar
Mautgebühr Ungarn 38 11.05.22   32,00 € 209,19 € bar
Mautgebühr Rumänien 39 11.05.22   20,00 € 189,19 € bar
Essensbeleg Autobahnraststätte Ungarn 40 11.05.22   65,00 € 124,19 € bar
Tanken Rückweg Ungarn OMV. 41 11.05.22 29931Forint 78,31 € 45,88 € bar
Tanken Rückweg Austria ENI 42 11.05.22 97,87 € 117,45 € -71,57 € bar
Volltanken Ankunft Aalen (KFZ von Konstantin war bei Abfahrt ebenfalls vollgetankt) Schell Wasseralf. 43 12.05.22 100,34 € 119,40 € -190,97 € bar
Zwischensumme Barkasse     2.914,00 € 12.282,27 € -190,97 € bar
             
             
Der Minusbetrag präsentiert die leere Kasse. Die letzten Tankrechnungen wurden von G. Pohl mit Karte privat bezahlt. Der Minusbetrag wird bei der nächsten Hilfsaktion ausgeglichen.            
             
             
Zwischensumme Rechnungskauf     0,00 € 0,00 €    
Gesamtausgabe für diese Fahrt         12.282,27 €  
             

Ausführlicher Bericht Hilfseinsatz Kiew und Anadoly, Ukraine

13.05.2022 - Gert Pohl

Detaillierter Bericht Hilfsfahrt nach Kiew und Anadoly

Liebe Geschwister, Beter und Freunde von Life-Project e.V.
Ich habe heute nachmittag bis den ganzen Abend unsere weit über 100 Bilder und Videos auf meinen PC geladen und etwas vorsortiert. Ich bin immer noch überwältigt, welche Türen uns der HERR geöffnet hat und welche Einblicke in das aktuelle Weltgeschehen wir in dieser Woche hautnah auch erleben durften. Wir sind nicht aus Abenteuerlaune gekommen, aber die Gelegenheit, und einer Einladung der Kiewer Polizei folgend, haben wir einen Nachmittag in der für die Öffenlichkeit noch abgeriegelten Zone in der Kiewer Vorstadt Irpin verbringen dürfen. Es sind dort einige Bewohner verblieben und einige kehren nun wieder zurück in diese von den russischen Militärs eroberten Gebiete, welche von der Ukraine vor ca. 4 Wochen wieder blutend zurückerkämpft wurden. Viele Minen sind dort noch nicht entschärft, weshalb das Gebiet nur für wenigen wieder betreten werden darf, die dort auf eigene Gefahr wohnen.

So sind wir also in einem kleinen Polizeibus und begleitet von 3 bewaffneten Polizisten mit insgesamt 7 Personen durch die Militärkontrollen hindurch nach Irpin gefahren und konnten sogar mit einem einheimischen Mann sprechen, der vor kurzem wieder zurück kam und nun versucht, sein zerbombtes Häuschen wieder neu aufzubauen. Bereits vor 4 Wochen haben wir bei unserem letzten Ukraine-Besuch in einem Flüchtlingslager mit aus Irpin befreiten Flüchtlingen sprechen dürfen, die traumatisiert von den Erlebnissen und des unmenschlichen Leids durch die russischen Soldaten berichteten. Leichen auf den Straßen und in den Autos wurden vermint und lagen wochenlang auf den Straßen, weil sie nicht geborgen werden konnten. Wir haben von den Flüchtlingen damals Bilder von toten Angehörigen auf den Straßen bekommen, welche nicht geborgen werden konnten und von den streunenden Katzen und Hunden teilweise gefressent wurden. Diese Bilder werden wir hier nicht hochladen. Doch heute sehen wir diese Zerstörungswut mit eigenen Augen und wir haben mit Menschen gesprochen, die diese Berichte bestätigen.
Ich möchte Euch die nachfolgenden Bilder vorab zeigen, obwohl das nicht ganz der Reihenfolge unseres Besuchs entspricht. Aber es gibt einen Eindruck von der nicht zvorstellbaren Zerstörungskraft, die ein einzelner machtbesessener Mensch in seinem Irrwahn anrichten kann. Angesichts dieser Bilder mutwiliger Zerstörung von ganzen Siedlungen mit tausenden Häusern, in denen viele Familien leben und größtenteils qualvoll gestorben sind, fehlt mir jegliche Rechtfertigung. Ich kann niemand mehr verstehen, der angesichts der Tausendern unschuldiger Toten Menschen auch nur einen plausiblen Satz der Rechtfertigung solchen Grauens über seine Lippen bringt. Man kann inmitten dieses Leids weinen und den Verantwortlichen und Verursacher dieses Massakers Gottes gerechtem Richterspruch anbefehlen. Wir dürfen hier auch für Putin beten. Denn auch er steht eines Tages vor seinem Schöpfer. In dieser Seele möchte ich dann nicht vor meinem ewigen HERRN stehen.

Hier also die ersten Bilder noch aus Kiew, direkt an der Stadtautobahn eine zerbombte Großtankstelle:

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Das war vor einigen Tagen noch eine funktionierende Tankstelle, die gezielt vernichtet wurde. Aufgenommen am Montag, 09.05.22 in Kiew auf dem Weg nach Irpin.

Nur ca. 1 Kilometer weiter begegnen wir am Straßenrand einigen russischen zerschossenen Panzern (die ukrainischen Panzer werden natürlich nicht stehen gelassen)...

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Einige Militärkontrollen und nur wenige Kilometer weiter (es ist uns uns leider strengstens untersagt Fotos zu machen. Wir dürfen keine Soldaten und Militärposten fotografieren), sind wir dann in einem Hochhausviertel in Irpin angekommen, wo wir kurz Halt machen..

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Seht Euch das an. Die großen schwarz verbrannten Einschläge kommen von Raketen oder ähnlichen Geschossen. Die kleineren runden Löcher wurden von Panzern, die durch die Straßen gefahren sind wahllos in die Häuser geschossen und so mutwillig Familien ausgelöscht. Ich habe nur einige rausgesucht . Wir haben in dieser Siedlung noch mehr fotorafiert und wir haben hunderte dieser Löcher überall in den Straßen gezählt. Wie kann ein Putin behaupten, man würde die Ukrainer befreien. Das ist paradox. Vom irdischen Leben werden hier Tausende unschuldige Menschen befreit. Man kann das menschlich kaum verarbeiten.

Dann nur einige Straßenzüge weiter:

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 Ab hier passieren wir eine Frontlinie. In diesem Viertel ist nun kein Haus mehr bewohnbar und es sind mit wenigen Ausnahmen nur noch Bauschutt zu sehen. Die wenigen Häuser die noch stehen, sind erschüttert und müssen vermutlich abgerissen werden. Hier haben bis vor wenigen Wochen Tausende Menschen Ihr Leben verbracht, gearbeitet und sich eine Existenz für Ihr Leben aufgebaut. In wenigen Tagen zerbombt, verbrannt und blutig vernichtet. Die wochenlang auf den Straßen verbliebenen Leichen sind nun durch Minenräumkommandos geborgen und die Straßen vom gröbsten Schutt befreit. Die Bilder nachfolgenden brauche ich nicht mehr zu kommentieren. Es ist die Schreckenstat eines perversen Menschen, der sich davon einen Vorteil erhofft, den er vermutlich nichtmal bekommt.
Zu diesen Taten sind gebildete Menschen fähig. Überall in der Welt wenn sie die Macht dazu haben. Hier offenbart sich der Fürst dieser Welt im 21. Jahrhundert in in seinem ganzen Grauen.

Nachfolgend habe ich 2 Links von Videos die ich bei Youtube eingestellt habe, die zu groß zum downloaden in diesem Blog sind:

https://youtu.be/vZbXAYq9OWI

https://youtu.be/2nQu1N49EA4

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Die Veranda war mit einem Plexiglasdach belegt, was nun in langen ausgehärteten PLastikfladen abgeschmolzen ist.

Und so sieht es dann innen aus (unten);

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Überall zerschossene Autos....

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Einfach nur traurig, wo man hinsieht. Tauisende Menschen haben hier gelitten, Ihre Existenz verloren, sind von Traumatas gekennzeichnet oder haben in diesem Viertel Ihr Leben verloren. Wir konnten uns mit einem Einheimischen unterhalten, Er ist geflohen Anfang März und vor einigen Wochen wieder zurückgekehrt. Einige Alte sind geblieben. Niemand von denen hat überlebt. Wir werden einen Videoausschnitt, den ich gemacht habe noch übersetzen und diesen Einstellen.

Traurig und bedrückt sind wir alle danach wieder in unseren Polzeibus gestiegen um diesen schreclichen Ort zu verlassen.

 

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Diesen Einschub unserer unerwarteten Erlebnisse in Irpin möchte ich hiermit abschließen. Es hat uns eine neue Sicht auf Sein handeln Handeln in dieser Welt, die voll von Kriegen und bösen Machthabern ist, gewährt.
Wir wünschen uns Gottes direktes Eingreifen. Aber er lässt diese bösen Menschen Ihr Werk tun und Ihre schrecklichen Tasten vollbringen. Ich werde dies in meinem irdischen Leben nicht mehr verstehen.
Aber ich weiß aus Seinem Wort, dass sein Gericht gerecht und sein Handeln mit den Menschen voller Gnade ist, wenn wir an Ihm festhalten. Auch das haben wir hier ständig erlebt.

Als Christen spüren wir auch, wie Gott in diesem ganzen Leid Menschen zusammenfügt und wie leidende Menschen IHM vertrauen und in IHM getröstet werden. Das gib uns Mut und Zuversicht in dem Wissen, dass der Tag kommen wird, an dem wir alle vor seinem Angesicht stehen. Wir wollen es dabei belassen im Vertrauen darauf, dass Seine Gerechtigkeit und Liebe in der gesamten Heilsgeschichte mit uns Menschen im Mittelpunkt steht.

Solange schwimmen wir weiter auf wie erlöste Fische in einem Meer der Sünde in dieser Welt, den Nationen zum Zeugnis seiner Liebe. Denn das ist unsere Aufgabe hier in einer Welt voller Bosheit und Ungerechtigkeit der Menschen. Ich freue mich über sein Wort der Verheißung für seine Nachfolger. Welche Hoffnung hätten wir, ohne diese Gnade unseres HERRN.

Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ICH mache alles neu.
Und er spricht: Schreibe! Denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig
(Off. 21,5-5)

 

Hier nun beginne ich meinen etwas mehr chronologisch sortierten Reisebericht der uns wirklich Gottes Gnade in einer wunderbaren Weise offenbart:

Da unser Reiseziel die Gemeinden in Kiew waren, entschlossen wir uns über Polen einzureisen, obwohl wir wussten, dass unser Bruder Julius, der eine knappe Woche zuvor bereits einen Kleinbus für eine andere Hilfsmission in die Ukraine überführt hatte, ganze zwei Tage an der Grenze im Stau stand.
Und wahrlich, er hatte recht, als er uns von seinern Erfahrungen berichtete. Schon ca. 10 Kilometer vor der Grenze, trafen wir auf eine Polizeistreife mitten in einem Ort, wo uns die polnische Polizei mitteilte, dass hier direkt an einer Hauptverkehrskreuzung bereits die Schlange bis zur etwa 10 Kilometer entfernten Grenze beginnt. Nach einem kurzen Gespräch mit den Beamten und dem Versuch unseres ukrainischen Fahrers Boris, trotzdem seitlich an der Schlange vorbei weiter zu fahren, wurden wir nach 100 Metern wiederum von Beamten aufgehalten und wir mussten wieder umdrehen und uns nochmals hinten anstellen.

Um es jetzt abzukürzen, hat Boris aber nicht aufgegeben. Unseren Bus geparkt, seinen ukrainischen Volunteerausweis mitgenommen und nach einigen Minuten lebhaftem Verhandeln, hat uns die Polizei dann gestattet erstmal vorsichtig und mit Warnblinklicht auf der Gegenfahrbahn links an dieser unendlichen Schlange von PKW`s und LKW`s vorbeizuahren. Das ging dann durch Orte, Baustellen und über enige Stopps bei Engpässen mit Gegenverkehr Kilometer für Kilometer so weiter an Tausenden Fahrzeugen vorbei, bis wir schließlich ca. 100 Meter vor dem Schlagbaum in 3. Reihe an dem absolut vorderen möglichen Platz angelangt waren. Wir mussten dann nur noch ca. 3 Stunden warten. In Gesprüchen mit anderen Fahren in dieser Schlange erfuhren wir dann, dass diese Menschen bereits 3 Tage und Nächte in Ihren Autos warteten.
Es war dann klar, dass wir nach diesem Eingreifen Gottes dieses "Glück" nicht nochmals herausfordern wollen. Den Rückweg sind wir dann die weitere Strecke über Rumänien gefahren. Denn auf der anderen Seite sah es nur wenig besser aus,

Doch kaum angekommen in der Ukraine mussten wir erleben, dass kurzfristig das Benzin im Land knapp geworden war und kaum noch eine Tankstelle geöffnet hatte. An den wenigen Tankstellen mit Benzin oder Diesel,  bildeten sich lange Schlangen von Autofahrern. Wir haben an einer Tanstelle ca. 80 - 100 Autos gezählt. Zudem war die Abgabemenge auf 30 Liter, manchmal auch nur auf 15 Liter beschränkt.
Aber auch hier haben wir einen Ausweg geschenkt bekommen. Nach den ersten erfolglosen Versuchen, einigen Telefonaten von Boris und schon auf Reserve, bekamen wir einen Hinweis, dass es Tankstellen gibt, die offiziell geschlossen sind, aber für Polizei, Rettungsfahrzeuge und auch für zertifizierte Hilfsdienste rationiert Benzin abgeben.
Ohne Boris und seinem Volunteerausweis der Regierung hätten wir so Tage für die ca. 1800 Kilometer, die wir im Land gefahren sind, benötigt. Die Umstände zu denen wir immer wieder zu Benzin gekommen sind, wären eine andere Geschichte von Gottes Gnade, welcher wir auf unserer Reise wie Perlen auf einer Kette anneinandergereiht erleben durften.

Hier ein paar Bilder: Das erste Foto zeigt links eine unspektakuläre Schlange von Autos am Straßenrand. Dieses Foto habe ich aus dem fahrenden Auto aufgenommen, als ich ca. 200 Meter davor die überfüllte Schlange an einer Tankstelle sah, schnell meine Handy bereit machte um wenigstens noch das Ende der Schlange zu zeigen, Das sind Wartezeiten, von vielen Stunden, bis der letzte noch drankommt. Wenn denn dann noch was übrig ist.

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Das nächste Bild zeigt eie Tankstelle mit einer ähnlichen Wartezeit. Hier durften wir uns dank des Volunteerausweises als Hilfsorganisation freudlicherweise vordrängeln. Der weiße Bus, der sich so quer vorn an die Zapfsäule "reingequetscht" hat, sind wir. Trotzdem sind die Leute dahinter sehr freundlich und mit Boris gleich ins Gespräch gekommen. Kein Meckern und kein schimpfen und viel Verständnis für alle, die kommen um zu helfen.

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Das ging dann über eine Strecke von mehr als 1500 km in den nächsten Tagen so weiter. Immer wieder auif Reserve und immer wieder irgendwo eine Tankstelle mit 15 bis 30 Liter ohner Wartezeit gefunden.
Und immer wieder Gottes Gnade ...

Unsere erste Station war auf dem Dorf bei Boris zu Hause. Wir übernachteten erschöpft von den 27 Stunden Fahrt und sind am Sonntag dann ausgeschlafen in den Gottesdienst gegangen. Die folgenden Bilder zeigen einige Aufnahmen:

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Das untere Bild zeigt die Kinderstunde der Gemeinde während des Gottesdienstes. Imi Hintergrund die kleine Kirche.

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Ermutigt von den Gesprächen und den überaus freundlichen Geschwistern haben wir uns dann gleich nach dem anschließenden Essen auf die ca. 500 km lange Reise nach Kiew aufgemacht. Unser Sprinter musste in die Werkstatt und wir haben zuvor das notwendigste in einen Vito geladen und sind mit viel Spendengeldern dann in einem luxuriösen Haus eines Regierungsbeamten untergekommen.

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Boris kennt diesen Man mit Familie sehr gut. Währen der Belagerung und noch während unserem letzten Besuch bei Boris, ist die ganze Familie in seinem leer stehenden Haus untergekommen. Diese noble Hütte am Rande von Kiew hat vor einigen Jahren Boris und ein von Ihm organisiertes Bauteam komplett gebaut. Das sieht schon sehr professionell aus. Mit Sauna, Swimmingipool, Klimaanlage und gepflegtem Garten. Leider ist die Famiile nicht wirklich gläubig, war uns aber sehr wohlgesonnen und hat uns ohne Bezahlung sehr freundlich aufgenommen und bewirtet.
Alexey, dem Hausherren, der bei der Polzei arbeitet, haben wir auch den ungewöhnlichen Ausflug und 3 Beamten in Begleitung nach Irpin zu verdanken.
Nach einer wohltuenden Männersaune mit Holzofenbefeuerung samt Bad in einem großen Swimmingpool im Garten, haben wir dann sehr bequem genächtigt. Die Bilder dazu werde ich Euch evtl. privat mal zeigen :-)

Am darauffolgenden Montag in aller Frühe hatten wir dann viel vor:

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Diese Bilder kennen wir schon vom letzten Mal. Ein randvoller Metro, aber kaum Menschen, da das Geld wegen der Inflation knapp ist. Für uns ist der Umtauschkurs jetzt mit 36 : 1 Euro jetzt nochmal besser geworden. Wir können so billig und im Überfluss günstig enkaufen und dazu noch die heimische Wirtschaft ankurbeln.

So  haben wir nun ca. 4000,00 Euro unseres Geldes umgetauscht und erstmal gemeinsam mit Gesxchwistern aus Kiew Waren im Wert von 1500,00 Euro eingekauft. Mehr Zeit blieb nicht, dann unser Plan war, die Waren gleich in Plastiksäcke aufzuteilen und eine Ausgabestelle in Kiew zu beliefern. Ich wusste auch noch nicht genau, was uns da erwartete, aber lasst Euch überraschen:

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Mehl ist echt günstg. 2kg für 24,90, da sind ca. 69 EuroCent.

Unten sehrn wir Roschdi (sicherlich falsch geschrieben) ein Evangelist aue der Kiewer Gemeinde, die zusammen in der Innenstadt in Kiew eine Ausgabestelle für Kriegsgeschädigte Menschen unterhalten. Das ist so etwas wie eine evangelistische Tafel, wo sich Menschen aus Kiew und aus den aktuellen Kriegsgebieten des Landes registrieren können und mit den wichtigsten Bedarfsmitteln aus Spenden wie die von uns, versorgt werden.

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Noch auf dem Parkplatz beginnen wir, Lebensmittelsortimente in kleine schearze Plastik-Einkauftüten aus dem Metro zu verpacken. Alles wird mit unseren Aufklebern von Life-project versehen, die wir aus Aalen mitgebracht haben:

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Fertig. Erstmal über 50 Säcke gepackt und dann auf in die Innenstadt, wo die Menschen schon Schlange stehen vor einem leerstehenden ehemaligen Modegeschäft an einer Unterführung:

Was wir da miterleben dürfen, davon waren wir schon sehr beeindruckt:

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Gideon Bibeln und "Jesus unser Schicksal" auf ukrainisch haben wir auch aus Aalen mitgebracht ...

Die Leute werrden nach einer Registrierung in Gruppen eingelassen und Roschdi hält eine kurze aber einprägsame evangelistische Predigt. Die Reaktion der Leute ist auch durchweg positiv.
Anschließend werden die Hilfsgüter kostenlos ausgegeben und verteilt. Ein Büchertisch findet ebenfalls regen Andrang.
Wäre in Aalen Krieg, würden wir das vermutlich genauso organisieren.

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Ca. 300 Menschen werden jeden Tag - sofern genügend Mittel zusammenkommen- hier kostenlos mit dem Nötigsten versorgt. Geistliche Nahrung und physische Unterstützuing gleichermaßen. Beeindruckt von diesem Engagement in Kiew übergeben wir noch ca. 2.500 Euro dieser Gemeinde, die diese Aktion bereits seit Kriegsbeginn aufrechterhält.
Wir bekommen auch  in den Folgetagen noch Bilder, und kleine Videos, die Ihr nachfolgend zum Teil ansehen könnt:

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Hier ein kleine Videozusammenfassung von 2 Minuten die ich bei Youtube hochgeladen habe
und Euch sehr ans Herz legen möchte:

https://youtu.be/7KKQuFXHJtA

 

Der Verbleib der 110 Tourniquetts (Blutstillende Abbindegeräte für Gliedmaßen) und der medizinischen Verbandsmaterialien aus Deutschland:

Aus Aalen haben wir für diesmal ca. 3000,00 Euro Verbandsmaterial und über 100 sog. Tourniquets für einen Betrag über rund 600,00 Euro eingekauft. Diese Kartons haben wir bei Boris gelassen, da unser Sprinter in die Werkstatt musste, und wir mit einem kleineren Vito nach Liew fuhren. So konnten wir diese nicht in Kiew wie geplant direkt einer Organisation abgeben, um diese dringend benötigten Artikel in die momentanen Krisengebiete nach Luhansk und Donezk in die Krisengeboiete zu fahren. Diese ganzen Kartons fanden trotzdem einige Tage später mit einem anderen Transport Ihr geplantes Ziel. Bilder von Handys aus den geografisch im Moment umkämpften Gebieten bekommen wir allerdings nicht. Die mit Smartphones geschossenen Bilder enthaltenen Geodaten können von der russischen Seite ausgelesen werden, weshalb wir aus den Gebieten wo im Moment gekämpft wird keine Bilder erhalten. Rückmeldungen bestätigen uns aber den dankbaren Empfang der dringend benötigten Verbandsmaterialien.

 

Unsere kleine Baptisten-Gemeinde auf dem Land in Anadoly

Bei unserem letzten Besuch lernten wir Vitali kennen. Er ist Pastor einer kleinen Dorfgemeinde in einem ärmlichen Gebiet, ca. 2 Stunden Autofahrt entfernt von Boris. Also eher im Süden des Landes.

In diesem kleinen Dorf sind 15 Männer im Krieg, einige verwundet, einer verletzt im Krankenhaus. Wir haben bei unserem letzten Besuch insgesamt 1.500,00 Euro Vitali übergeben. Dort sind die Frauen jede Woche mehrmals beschäftigt, gemeinsam zu kochen und Speisen und sonstige von Ihren Soldaten benötigten Bedarfsartrikel zusammenzutragen.
Diese werden dann in ein Auto gepackt und an die Front gefahren. Auf diese Weise unterstützt die ganze Dorfgemeinschaft Ihre Soldaten an der Front. Und natürlich profitieren davon auich viele andere Soldaten.

Wir haben diese Arbeit diesmal mit einem Teil Eurer Spenden (2.000,00 Euro) wieder unterstützt, welchen wir Vitali zu treuen Händen überreichten.

Von den Aktionen dieser Dorfgemeinschaft haben wir beim letzten Mal Bilder  gezeigt und auch zwischenzeitlich noch mehrere bekommen. Ebenso hat uns Vitali versucht, wo immer möglich, Belege von den einheimischen Märkten zu bekommen, wo diese Leute täglich einkaufen. Das ist schwierig zu bekommen, da auf Dorfmärkten üblicherweise keine Belege ausgedruckt werden. Sie haben auch versucht, deshalb in weiter entfernten Städten in Läden einzukaufen, da es nicht überall gelungen ist auf den Märkten Quittungen zu besorgen. Wir haben Vitali auf unserer aktuellen Reise nicht besuchen können, da es terminlich nicht möglich war. Aber Vitali wollte us unbedingt treffen und hat eine mehrstündige Autofahrt auf sich genommen, um uns bei Boris zu besuchen. Er hatte davor einen großen Kanister Benzin zur Verfügung gestellt beommen und musste deshalb zumindest auf dem Herweg keine Tanstelle besuchen (Das war übrigens auch wieder so eine Perle der Gnade Gottes, die sich während unserer Reise auf einer langen Kette der Gnade Gottes aufgereiht hat).

Diese Bilder, die uns Vitali von seiner Arbeit mitgebracht hat, habe ich noch nicht auf den Blog geladen, aber sie ähneln den Bildern unserer vorigen Reise sehr stark. Das verwundert nicht, denn es ist keine spektakuläre Hilfrsaktion, aber dafür eine sehr kontinuierlich laufende lokale Arbeit, welche direkt den Sodaten an der Front hilft und deshalb zwar etwas unspektakulär zu berichten ist, aber eine wirklich kontinuierliche direkte und langfristig kontinuierliche Hilfe für diese Menschen darstellt. Wir möchten Eich bitten, dies auch in Zukunft zu unterstützen.

Hierbei möchten wir noch betonen, dass wir Vitali schon bei unserem letzten Besuch auf seine ausdrückliche Anfrage hin, gestattet haben, die mitgebrachten Kleider und Almosen auch an einige sehr armen Dorfbewohner und Familien mit zu verteilen. Auch einen kleinen Teil des Geldes kann Vitali für Almosen im eigenen Dorf verwenden. Der Lebensstandart in diesem Dorf ist tatsächlich sehr gering und die meisten leben von Ihren Äckern am Haus und arbeiten nur saisonbedingt auf den großen Feldern. Es gibt hier kaum Industrie, die Lebenshaltungskosten steigen wegen der Inflation und die armen Menschen leiden auch hier am meisten.
So haben wir es Vitali überlassen, einen kleinen Teil der mitgebrachten Güter und  auch einen kleinen Teil des Geldes in Verantwortung vor Gott, auch im Dorf zu verteilen. Vitali ist eine vertrauenswürdige Person, welchem seine Herde sehr am Herzen liegt. Er selbst ist ein einfacher Mensch und wohnt gleichsam sehr bescheiden in ärmlichen Verhältnissen. Er ist ein liebenswerter Bruder mit einem demütigen Herz und ein guter Hirte der Gemeinde, den wir sehr schätzen gelernt haben.

 

Sehr schnell war die Zeit vorbei. Durch die vielen Wege, die wir zurückgelegt haben, blieb uns zwischen der Abfahrt in Aalen am Freitag Abend und unserer Ankunft am Donnerstag früh um 1:30 in Aalen nur effektiv 2 Tage. Am Sonntag begannen diese mit dem Gottesdienst im Dorf von Boris und der nachmittälichen Fahrt nach Kiew. Am Dienstag machten wir uns schon wieder auf den Weg in den Süden, wo wir Vitali trafen und uns einige Stunden mit ihm austauschen konnten. Danach übernachteten wie erneut bei Boris. Wir haben in dieser Zeit annähernd 5000 Kilometer zurückgelegt aber wir freuen uns schon aiuf ein Wiedrsehn mit unseren Geschwistern dort. Sowohl in Kiew, als auch in Anadoly sowie der Region Czernowitze.

Es bleibt mir noch, unserem HERRN zu danken für die Bewahrung und eine lange Kette von Gnadenakten, mit denen er uns diesmal den Weg gewiesen hat.
Durch einen Stau von 3 Tagen innerhalb 3 Stunden, viele Militärkontrollen, durch viele Tankstellen ohne Benzin, die Kiewer Polizei und deren Angebot mit uns in das Kriegsgebiet nach Irpin zu fahren und nicht zuletzt durch seine Bewahrung und die vielen großen und kleinen Begebenheiten und "Zufälle" die keine sind.
Diese Fahrt wird in unser aller Gedächtnis bleiben. Aber vor Allem danken wir unserem Gott für die vielen Geschwister in den ukrainischen Gemeinden, die im Vertrauen zu unserem gnädigen Gott Ihre Zeit und Ihr Leben zu opfern, bereit sind. Sie scheuen sich nicht, Ihre Zeit und Ihr Leben für auf dem Ackerfeld Gottes einzubringen. Zur Ehre unseres HERRN und zum Zeugnis seiner Liebe zu seinen Kindern.

Beten wir für dieses Land!

Beten wir für diese Gemeinden und die Menschen deren Glauben sich in dieser Zeit bewähren muss!

Danken wir unserem HERRN Jesus Christus für die Gnade und den Trost, den er in dieser schweren Zeit über seine Gemeinde und unsere Geschwister dort ausschüttet.

Und nicht zuletzt danken wir Euch, unserem Geschwistern in Deutschland und den USA, und auch allen Freunden von Life-Project e.V. welche mitbeten und/oder dieses Projekt mit Ihren Gaben unterstützen.
Wir werden weiter machen, solange wie notwendig und solange wie GOttes Güte uns alle ermutigt, weiter dran zu bleiben.

Dem HERRN die Ehre allein!

Gert

 

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73431 Aalen, Deutschland

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