20.08.2022 / G. Pohl
Nach einer kurzen Sommerpause nun der Bericht unserer letzten Hilfsfahrt zw. 23.07 und 25.07. in die Ukraine.
Nach einigen Verzögerungen und Abklärung, wer nun als zweiter Mann mit Konstantin in die Ukraine fahren sollte, fand sich spontan ein gläubiger Ukrainer aus dem Dorf Anadoli, natürlich aus unserer Gemeinde von Vitalo Zhurek, die wir schon seit Beginn unterstützen. Gott hat eben seine eigenen Abfahrtszeiten und so waren grlücklich nach einigen Verzögerungen, endlich zu wissen, warum wir solange warten mussten.
Am Samstag, den 23. Juli 2022 war es also soweit. Das Auto von Konstantin war ebenfalls bereit und alles andere vorbereitet. Und auch die Fahrt verlief ohne große Zwischenfälle und auch die ukrainische Grenze konnte ohne großen Aufenthalt passiert werden.
2 Projekte unterstützen wir derzeit: Zum Einen die Sulamite-Gemeinden in Kiew, deren Arbeit aufgrund der zunehmenden Zahl von Inlandsflüchtlingen immer umfangreicher wird, und zum Anderen unsere Geschwister in einem Dorf in Anadoli, welches wir nun schon seit Beginn finanziell unterstützen.
Beginnen wir heute mit Anadoli:
Diese Arbeit ist ziemlich unspektakulär, aber auch sehr hilfreich. Wie schon in der Vergangenheit berichtet, sind viele Männer aus diesem Dorf im Krieg. Die dortige Baptistengemeinde hat Räume und eine Küche zur Verfügung gestellt, wo nicht nur die Familien der Soldaten (eigentlich ist das ganze Dorf irgendwie beteiligt) für die Männer an der Front (und viele andere mehr) gemeinsam kochen und Essensrationen verpacken. In regelmäßigen Abständen fahren diese Frauen dann an die Front zu ihren Männern und verteilen die Essensrationen und trotz des vielen Leids und der sehr belastenden Situation für alle, ist diese Arbeit ein Licht der Menschlichkeit und Liebe Gottes in dieser dunklen Zeit. Life-Project bedankt sich für diesen Liebesbeweis. BItte betet für die Dorfgemeinschaft und die Soldaten aus Anadoli, welche einen schweren Dienst für Ihr Land verrichten.
Es war uns eine Ehre, in Eurem Namen dieser Gemeinde in Anadoli einen Betrag on 3000,00 Euro überreichen zu können.
In Kiew, der Hauptstadt des Landes kommen derweil immer mehr Inlandsflüchtline aus dem Süden und dem Gebiet um Luhans und Doniez an. Zu einem großen Teil sind das Menschen, deren Häuser und Wohnungen zerstört sind und die nur mit einem Koffer in die Hauptstadt kommen. Viele andere flüchten einfach nur vr der russischen Invasion und warten den Krieg ab, um wieder zurück zu können. Die Sulamite Gemeinden unterhalten nach wie vor eine Art Tafel, wo die Menschen täglich hauptsächlich mit Lebensmittel, Kleidung und Waren des täglichen Bedarfs kostenlos versorgt werden. Aber nicht nur der physische Bedarf wird gedeckt, sondern auch das Evangelium wird sehr zentral verkündigt. In Gruppen zu ca. 30 - 50 Menschen bei schlechtem Wetter, oder unter freiem Himmel wird vor Austeilung der Hilfsgüter eine ca. 15-minütige Evangelisationspredigt veranstaltet und oft werden Menschen in diesen Zeiten der Not sehr emotional davon berührt. Ich möchte hier auf die Berichte und Videoschnipsel aus unseren vergangenen Hilfstransporten verweisen.
Mittlerweile sind die Gottesdienste angewachsen auf eine vierstellige Zahl jeden Sonntag. Große Hallen werden angemietet und große Gottesdienste gefeiert. Viele Menschen haben zum Glauben an Jesus Christus gefunden und sind umgekehrt von Ihrem verlorenen Weg zu unserem Retter und Erlöser Jesus Christus.
Aus den anfänglich im April noch einigen dutzend Menschen, ist nun ein starkes Licht geworden, welches in der Dunkelheit für unseren Herrn zum Zeugnis seiner Barmherzigkeit scheint.
Wir sind Gott sehr dankbar, dass er uns diese Möglichkeit schenkt, auf so direkte Art und Weise mit den betroffenen Menschen in der Ukraine zu wirken und die Früchte unserer Arrbeit so unmittebar sehen zu dürfen.
Wir sind dankbar, dass wir gemeinsam mit Euch in der Lage waren, den Sulamite - Gemeinden in Kiew einen Betrag von 7000,00 Euro für diesen gesegnetne Dienst zur Verfügung zu stellen.
Hier die Kostenaufstellung, die dieses mal sehr effizient ausfällt, da wir eben die schon vorhandenen Strukturen nutzen konnten:
Hinfahrt:
Tankbelege Benzin = 363,77 €
Vignette Mautgebühren = 37,23 €
Ukraine und Rückfahrt:
Tankbelege Diesel = 502,67€
Spende Projekt Anadoli= 3.000,00€
Spende Sulamite-Gemeinden = 7.000,00€
Gesamtbetrag in bar abgehoben vor der Reise = 11.000,00€
zzgl. Barspende vor Abreise = 120,00 Euro
Gesamtbudget = 11120,00€
Abzgl. Gesamtausgaben= 10.902,00€
Rest in bar wieder mitgebracht = 218,00 Euro
Die nicht verwendeten Beträge werden vorgehalten für die nächste Aktion!
Danke an alle Geschwister und Freunde von Life-project e.V. für alle Gebete, Spenden und das mittragen der Anliegen unserer ukrainischen Geschwister.
Dem HERRN die Ehre!