Reisebericht Hilfslieferung Kiev und Anadoly 06.5. bis 12.05.22

12.05.22/Gert Pohl

05. Mai 22 bis 12. Mai 22 - Hilfseinsatz Life-project in Kiev u. Anadoly, Ukraine

Liebe Geschwister, Mitbeter und Freunde,

Heute Morgen um ca. 02.00 Uhr kamen wir erschöpft nach einer 28 Stündigen Autofahrt, aber alle glücklich und überreich gesegnet, wieder mit dem Mercedes Sprinter in Aalen an.

Wir konnten diesmal direkt in Kiev die Verteilung der Lebensmittel an viele Menschen in direkter Weise mit unseren Lebensmitteln und sonstigen Bedarfsgütern unterstützen. Die vielen Bilder muss ich jetzt noch hochladen und sortieren. Ich werde das in Kürze versuchen, meinen Bericht dazu fertig  machen und in diesem Blog veröffentlichen.
Wir hatten zudem das Vorrecht, mit 3 Beamten der ukrainischen Polizei in deren Polizeibus eine Fahrt in das noch gesperrte Krisengebioet Irpin zu unternehmen, welches von dem ukrainischen Militär von der russischen Besatzung wieder befreit wurde. Wir haben dort Bilder gemacht und konnten uns auch mit einem Überlebenden aus diesem in großen Teilen wirklich völlig zerstörten Vorort persönlich unterhalten.
Jeder von uns, auch Boris und Wlodimir, unsere beiden Brüder aus der Ukraine geht dieser Anblick von Gewalt, Mord und Zerstörung sehr nahe und zumindest ich werde einige Zeit benötigen, diese Erlebnisse auch mental zu verarbeiten.

Wir erlebten aber nicht nur Bewahrung, sondern auch sehr emotionale Momente der Begegnung mit Menschern an den Ausgabestellen. Christliche Gemeinden, welche diese evangelistischen Ausgabestellen unterhalten. Mit behördlicher Unterstützung der Regierung in Kiev haben sie Räume gestellt bekommen, um Hilfspakete an die vielen bedürftigen Menschen zu verteilen. Hier werden fast täglich (sofern genügend Hilfsgüter zusammenkommen) Bedürftige mit dem Nötigsten versorgt. Menschen welche ohne Hab und Gut sind, deren Häuser zerbompt wurden, oder welche aus den Kriegsgebieten kommend versorgt werden müssen. Allein an dieser Sammelstelle erhalten täglich im Schnitt 300 Menschen, Lebensmittelpakete und Kleider, sowie sonstige Bedarfsmaterialien. Gleichzeitig wird hier auch das Evangelium durch Prediger und Evangelisten in Form von Kurzandachten und mit Büchertischen verteilt. Unsere Lebensmittel und die mitgebrachten Gideon-Bibeln mit dem neuen Testament und Psalmen in ukrainischer Sprache fanden hier schnell interessierte Empfänger.

Ich werde versuchen, bis morgen (Freitag) Abend, einen kompletten Bericht mit Bildern hochzuladen.

Wir sind immer noch überwältigt von den Türen, die Gott uns hier geöffnet hat und werden noch ausführlich berichten. Vorab bedanken wir uns für die vielen Menschen, die für uns gebetet haben und durch Eure Spenden diese Hilfe überhaupt erst möglich gemacht haben. Wir können nun auch mit ruhigem Gewissen sagen: Eure Spenden sind direkt angekommen.

Schaut bitte selbst in den nächsten Tagen in diesem Blog ...

Dem HERRN die Ehre allein!

Gert